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Bestattungskultur
Bemerkenswerte Funde aus bronzezeitlichen Hügelgräbern und deren große Anzahl in und um Bergen zeugen davon, dass der Ort schon vor mehr als 3.000 Jahren eine besondere Bedeutung hatte.
Sehenswert ist die bronzezeitliche Ausstellung im Museum Römstedthaus, die Funde aus umliegenden Hügelgräbern beherbergt. Die Ausstellung befindet sich im Obergeschoss der Zehntscheune, einem der Nebengebäude des Museums.
Großsteingrab bei Siddernhausen
Das Großsteingrab auf einem Hügel zwischen den Orten Dohnsen und Siddernhausen bei Bergen gelegen, befand sich ursprünglich 500 m nördlich. Es wurde 1977 ausgegraben und an der jetzigen Stelle wieder aufgebaut. Die Megalithanlage aus der Jungsteinzeit wurde vermutlich im 17. oder 18. Jahrhundert zerstört. Einige Steine wurden im Boden versenkt, andere wurden abtransportiert. Dadurch ging ein erheblicher Teil der ehemaligen Substanz verloren.
Die Ausgrabung ergab, dass die ursprünglich 16 m lange Kammer aus 20 bis 24 Tragsteinen und etwa 8 Decksteinen bestand. Sie hatte ein Rollsteinpflaster und einen seitlichen Zugang, so dass die Anlage als "Ganggrab" zu bezeichnen ist. Die Lücken zwischen den Trag- und Decksteinen waren mit Trockenmauerwerk aus Granit verschlossen. Wahrscheinlich war die gesamte Anlage ursprünglich von einem Erdhügel bedeckt. Diese Anlage diente vermutlich mehreren Generationen als Grabstätte. Die Toten wurden auf den Boden der Grabkammer gelegt und mit ihrem Schmuck, mit Tongefäßen und Geräten des täglichen Gebrauchs für das Weiterleben nach dem Tode ausgestattet.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Steinkammer_bei_Dohnsen)
Hügelgrab bei Wohlde
Etwa 600 Meter nordwestlich von Bergen-Wohlde befinden sich 45 Grabhügel aus der älteren Bronzezeit in einem kleinen Waldstück. Der Friedhof zählt zum Lüneburgischen Kulturkreis etwa 1500 bis 1200 v. Chr. Die Toten wurden damals in ausgehöhlten Eichenstämmen beigesetzt. Bei den Ausgrabungen entdeckte man Steine, die Brandspuren aufweisen. Waffen und Schmuck wurden als Grabbeigaben verwendet, woraus sich schließen lässt, dass das Volk wohlhabend war.
Sieben Steinhäuser
Die Sieben Steinhäuser sind eine Gruppe von fünf Großsteingräbern auf dem NATO-Truppenübungsplatz in Bergen-Hohne. Das 1923 unter Schutz gestellte Kulturdenkmal wird der Endzeit der Trichterbecherkultur (3500 - 2800 v. Chr.) zugerechnet.
Die einzige öffentliche Zufahrt zu den Grabstätten beginnt an einem Posten mit Schlagbaum in Ostenholz, rund vier Kilometer südöstlich des Autobahn-Dreiecks Walsrode. Die Zufahrtsstraße führt durch mehrere Kilometer Sperrgebiet des Truppenübungsplatzes. Sie wird für die Besucher regelmäßig von Munitionsresten befreit. Sie sind i.d.R. nur an den übungsfreien Tagen am Wochenende und an Feiertagen, in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr, zugänglich. Eine weitere Möglichkeit der Besichtigung besteht während des im August stattfindenden „Volksradfahrens“. Hierbei werden weite Teile des Platzes frei gegeben. (Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Steinhaeuser)
Bitte beachten: Eine Anfahrt ist nur über Ostenholz möglich.
Die Besuchszeiten orientieren sich an den Schießwarnungen für den Truppenübungsplatz.