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Eversen
Eversen
Ortsteil der Stadt Bergen mit Altensalzkoth, Feuerschützenbostel und dem Forstort Kolenbach
- 1270 Einwohner (Stand: 15.02.2019)
- Erste urkundliche Erwähnung: um 1330 als "Eversten"
Ortsrat
Für die Ortschaft Eversen ist ein Ortsrat gewählt. Er besteht aus fünf Mitgliedern. (Mitglieder des Rates der Stadt Bergen, die in einer Ortschaft wohnen und nicht gewählte Mitglieder Ihrer Ortschaft sind, gehören dem Ortsrat mit beratender Stimme an.)
Art der Gemeinde
Ländliche Wohngemeinde mit gewerblicher Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Fremdenverkehr und Gastronomie
Erwähnenswert
Die Tradition der Schafhaltung wird immer noch mit einer großen Heidschnuckenherde aufrecht erhalten. Großen Zuspruch findet die Ausrichtung eines Dorffestes dem sogenannten "Heidjerfest" im August. Das Wort Heidjer steht für Menschen, die in der Lüneburger Heide ansässig sind.
Aus der Chronik
Eversen ist ein älteres Bauerndorf, dessen Wachstum durch die Salzvorkommen in der Umgebung mit beeinflußt wurde. Im 14. Jahrhundert werden in Eversen vier Höfe genannt, außerdem ein Mühlenhof und der Sattelhof , aus dem ein Rittergut hervorging. 1438 sind zwölf Höfe und Koten vorhanden, 1587 sechszehn, um 1700 dann einundzwanzig.
Die kleinen Koten hatten nur wenig Land, deshalb waren die Bewohner auf Nebenerwerb angewiesen. Die Frauen arbeiteten im Moor bei der Gewinnung des Brenntorfs für die Saline, die Männer fuhren teilweise als Salzfahrer (Sölter) durchs Land und verkauften Sülzer Salz. Dort, wo jetzt Altensalzkoth liegt, wurden für die Salzgewinnung nötige Gebäude errichtet. Ab 1725 wurde hier mit zwei Siedepfannen Salz gekocht.
Im 19. Jahrhundert entstand auf dem Sandberg ein neuer Ortsteil. Dort wurde auch ein Sägewerk errichtet. Verdienstmöglichkeiten gab es daneben für Waldarbeiter und "Flöttjer", die mit ihren Flößen die Örtze hinab fuhren. Aufschwung und einen deutlichen Anstieg der Einwohnerzahl brachte die 1902 eröffnete Eisenbahnstrecke.
Bis 1939 stieg die Einwohnerzahl der Gemeinde Eversen auf etwa 700. Diese Zahl verdoppelte sich im Jahre 1945 durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Viele dieser Neubürger sind in Eversen geblieben und heimisch geworden.
Einrichtungen
Kindergarten Eversen, Grundschule Eversen
Sportstätten
Bootsanleger Eversen, Örtzestraße
Sportplatz an der Schule
Bolzplatz und Kinderspielanlagen
Schützenheim mit Schießständen
Vereine
Siehe bei Vereine
Literatur
- 225 Jahre Schützenfest in Eversen, Festschriftt 1970
- 250 Jahre Schützenverein Eversen e.V. von 1745, Festschrift o.J.u.O. (1995)
- 25 Jahre TuS Eversen-Sülze e.V., Festschrift 1975
- Heinrich Niemeyer/Gerd Friedrich: Typoskript zum 50jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Eversen 1985
- 50 Jahre Dorfbühne Eversen, Festschrift 1995
- Ilse Helms: Chronik des Dorfes Altensalzkoth, 1955
- Horst Gädtke (Hrsg.: Marianne Gädtke): Eversen, ein altes Dorf im Celler Land,, Celle o.J. (1994)
- Franz Rathmann: Dorfbuch Eversen, Eversen/Celle 1998
Weitere Infos auf www.eversen-oertze.de